Autonomes Fahren - Fahr mir nicht vom Acker!
B. Infos vom Acker
I. Autonomes Fahren - Fahr mir nicht vom Acker!
Autonomes Fahren ist ein derzeit sehr aktuelles Thema mit teilweise noch unklaren rechtlichen Zukunfftsperspektiven. Auf den Feldern hingegen hat diese Zukunft mit autonomen Fahren bereits vor Jahren begonnen. Die Landwirtschaft ist hier auf dem Acker klar im Vorteil, denn sie hat dort keinen Gegenverkehr, keine Radfahrer und in der Regel auch keine Fussgänger. Nun ist sogar eine kleine Fabrik auf Rädern als Mähdrescher testweise unterwegs. Trotz dreieinhalb Metern Breite und vier Meter Höhe sowie 509 PS und 19 Tonnen Leergewicht, kommt der Fahrer fast ohne Lenkradkontakt aus. Mit einem neuen Dreschsystem, das per Sensorik Korn vom Streu trennt und in den Korntank wirft sowie einem GPS-Sytem, das den Mähdrescher genau in der Spur steuert, arbeitet dieses System äußerst ökonomisch. Hierzu wenden die Landmaschinentechniker einen eigenen Trick an, um ihre Maschinen exakt fernzusteuern: Antennen auf den Händlerstützpunkten übertragen lokale GPS-Korrektursignale mit einer Genauigkeit von zwei Zentimetern, da die Signale des GPS-Satelliten mit einer Genauigkeit von nur zwei bis drei Metern für autonomes Fahren für Aussaat und Ernte viel zu unpräzise wären. Diese Präzision bietet hohe Effizienz mit weniger Kraftstoffverrauch ud geringerem Wartungsbedarf. Wir sind auf weitere Infos vom Acker gespannt.